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Reis - so wichtig wie Weizen

Reis ist neben Weizen das wichtigste Getreide für die Menschheit. Vor allem in Asien gilt Reis als Grundnahrungsmittel und bildet damit die Nahrungsgrundlage für einen sehr großen Teil der Weltbevölkerung. Insgesamt gibt es nur 3 Nutzpflanzen, die mehr produziert werden: Zuckerrohr, Mais und Weizen. Der Mais dient allerdings meist als Tierfutter.

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Herkunft des Reis

Um dies herauszufinden, gab es einige Studien. Diese ergab, dass vor spätestens 8200 Jahren der Anbau von Reis in China begonnen hat. Es wurde nahegelegt, dass es zwei unterschiedliche Domestikationen in Indien und China stattgefunden habe. Der Reis breitete sich dann im ganzen asiatischen Raum aus. Seit 400 v.Chr. wird Reis auch in Mesopotamien angebaut. Der Reis kam wahrscheinlich aus dem alten Persien. Sogar die Römer kannten Reis als Medizinpflanze und so breitete sich Reis in ganz Europa aus. Auch in die vereinigten Staaten von Amerika schaffte es der Reis im 17. Jahrhundert und spielt seitdem eine wichtige Rolle in manchen traditionellen Gerichten, wie zum Beispiel Gumbo. Im Endeffekt ist es nicht ganz geklärt, woher der Reis letztendlich stammt.

Die heutigen Anbaugebiete und der Anbau von Reis

Asien ist das Hauptanbaugebiet von Reis, insbesondere China, Indien und Südostasien. Sie sorgen für 91% der Welternte. Allerdings wird auch in Europa fleißig Reis angebaut wie zum Beispiel in Norditalien in der Po-Ebene mit geschützten Gebieten, doch auch in Spanien, Portugal, Frankreich, Mazedonien und Griechenland. Seit 1997 wird in der Schweiz auch kommerziell Reis angebaut.

Italien produziert insgesamt so viel Reis wie Spanien, Portugal, Frankreich und Griechenland zusammen. Seit dem 15. Jahrhundert bewirtschaften sie Reis, was bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine Menge Handarbeit bedeutete. Bis zu 280.000 Saisonarbeiter kamen nach Piemont, um dort mit harter, körperlicher Arbeit ihr Brot zu verdienen. Die Mehrheit waren Frauen, die später "Mondine" genannt wurden, das von "mondare" abgeleitet ist und so viel wie "putzen" bedeutet. Sie wateten durch das hohe Wasser, pflanzten Reis an, rupften Unkraut heraus und brachten die Ernte ein. Mit besserer Technik sank die Zahl der Mondinen, aus 1028 Stunden Arbeitszeit für einen Hektar wurden 50.

Der Anbau erfolgt meist mit der Methode des Nassreisanbaus. Hierbei werden die Reispflanzen unter Wasser gesetzt, meist von Regen oder Flusswasser. Dies bewahrt sie vor Schädlingen und Unkraut. Kurz vor der Ernte wird das Wasser abgelassen. Je nach Reissorte kann es zwischen 3 und 8 Monaten dauern, bis er geerntet werden kann. Dabei beträgt er dann eine Höhe vo 80-120 cm und jeder Halm trägt 10 bis 20 Rispen, in denen jeweils bis zu 200 Reiskörner enthalten sind.

Besonderer Reis aus Italien

Da sie mit den chinesischen Importen nicht mithalten können, spezialisieren sich die Italiener auf besondere Reissorten und besonders hohe Qualität. Sie bewirtschaften zum Beispiel extra Sorten für Risotto, wie Arbori, Vialone oder Carnaroli. Diese Sorten sind zwar optimal für Risotto, kochen sich aber nicht von alleine. Der Koch muss schon noch einiges richtig machen, sodass es gelingen kann. Wie Ihnen ein Risotto gelingt, sehen Sie hier: Risotto

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