Abruzzen Weine und Anbauregion
Eckdaten Anbaugebiet Abruzzen | ||
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Hauptstadt: | L'Aquila | |
Einwohnerzahl: | 1.328.000 | |
Fläche: | 10.795 km² | |
Rebfläche: | 34.000 ha | |
Klima: | Mediterrane, warme und trockene Sommermonate mit einer Durchschnittstemperatur von 28°C, kühle und feuchte Wintermonate mit einer Minimaltemperatur von 2°C | |
Lage: | Östlich von Rom an der Adriaküste und in den Apenninen | |
Rebsorten: | Montepulciano, Sangiovese, Cabernet, Merlot, Trebbiano, Pecorino, Malvasia und Verdicchio |
Abruzzen - Eine Landschaft zum verlieben
Die Anbauregion Abruzzen hat landschaftstechnisch gesehen alles, was es in Italien gibt: Küste, Hügelland und Gebirge. Mit insgesamt über 38 Naturschutzgebieten ist es vermutlich das grünste Gebiet in ganz Europa. In der Nähe von Rom gelegen wird es nach Norden hin begrenzt von den Marken, östlich von der Adria mit einer 130km langen Küste und südlich stößt es an Molise. Durch das Gebiet hinweg ziehen sich die Apenninen, die einen Weinanbau in über 600m Höhe veranlassen. Die Ausgewogenheit des Klimas im Sommer und Winter ist perfekt für den Weinbau, da warme Tage und kühle Nächte den Sommer durchziehen. Hingegen in den kalten Monaten bleibt es bei ungefähr 2 °C, sodass es nicht zu frostig wird. Die sanften Hügel gehen ins Appenin-Gebirge über. Die Region Abruzzen ist das siebtgrößte Anbaugebiet Italiens, welches eher für den Rotwein bekannt ist. Gerade der Montepulciano d'Abruzzo ist sehr beliebt. Unter den Weißen dominiert der Trebbiano d'Abruzzo.
Durch das Apennin-Gebirge sind viele der Rebflächen vor den Weststürmen geschützt. Tagsüber sammeln die Reben viel Sonne, doch diese werden von den Ostwinden wieder gekühlt. Dies fördert die Reifung der Trauben und sorgt für eine Ausgewogenheit des späteren Weines. Schon früh schrieben Literaren der Römer (z.B. Ovid) über diese Region, die viele Möglichkeiten aufgrund ihrer Vielfalt und Fruchtbarkeit bietet. Sie lobten auch schon die gute Qualität des Weines und dessen Wirkung auf die Soldaten. Insgesamt ist es aufgeteilt in 4 Provinzen. 2 DOCG-, 7 DOC- und 8 IGP-Gebiete prägen diese Region und garantieren Qualität.
Abruzzen-Weine von guter Qualität
Die Weine aus Abruzzen waren nicht immer so vielversprechend wie sie heutzutage sind. Durch die EU-Reblaussanierungsregelung 1988 wurde Abruzzen auch sehr stark betroffen. Diese Regelung bot den Winzern Anreize, um ihre Rebstöcke zu roden. Dies sollte den Weinüberschuss bekämpfen. 2002 schlossen sich die Winzer aus Abruzzen zusammen, um die Weinkultur ihrer Heimat zu schützen und die Qualität der Weine zu verbessern. Sie setzen sich auch für die Förderung des Tourismus und gegen Fälschungen ein. Dadurch stieg letztendlich auch die Qualität der Weine, die heutzutage überall auf der Welt gefragt sind. Besonders der Montepulciano d'Abruzzo, der Cerasuolo d'Abruzzo und der Trebbiano d'Abruzzo sind besonders bekannt.
Montepulciano d'Abruzzo - Der rote Star von Abruzzen
Die rote Rebsorte Montepulciano ist eine autochthone Rebsorte. Dies bedeutet, dass sie eine alteingesessene Traube aus Abruzzen ist. Sie hat nichts mit der in der Toscana gelegenen Weinregion Montepulciano gemeinsam. Mit mehr als 80% der Rebfläche in Abruzzen ist sie die wichtigste Traube. Sie reift sehr spät und ergibt meist einen geradlinigen Stil. Kräftige Aromen von schwarzen Kirschen und dunklen Pflaumen mit sanften Tanninen - passend für Pizza oder Pasta. Je nach Ausbau, ob Edelstahl oder Holz, ändert sich das Aroma und die Kräftigkeit des Weines. Sie werden meist recht jung getrunken. Er hat es als toller Alltagsbegleiter sehr weit in der Welt gebracht und wird gern zum Essen gereicht, geschweige denn am Wochenende unter Freunden genossen.
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Wenn Sie sich für eine der schönsten Landschaften Italiens interessieren, raten wir Ihnen, defintiv etwas aus der Region zu kosten. Hervorragende Weine zeichnen Abruzzen aus und finden den Weg in die weite Welt, um dort verschiedenste Gaumen und Geschmäcker zu überzeugen.