Schaumwein aus Italien
Der Schaumwein ist im heutigen Leben kaum wegzudenken - bei einem Ball, einer Party, Taufe oder einem Sieg in der Formel 1. Dieses Getränk ist zum Feiern von schönen Momenten gedacht und dafür wird es auch genutzt. Doch es gibt viele verschiedene Arten von Schaumweinen, die alle unterschiedlich sind. Was ist Perlwein und was Schaumwein?
WeiterlesenDie Unterscheidung der Arten
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Perlwein und Schaumwein, dies liegt am Druck. Perlweine haben weniger Druck in der Flasche und liegen "nur" bei 1 bis 2,5 bar, Schaumweine hingegen liegen bei 3 bis 6 bar. Beiden kann Kohlensäure zugesetzt werden, was bei höherwertigen Weinen allerdings nicht der Fall ist, da diese Gärung im Tank oder in der Flasche erfolgt.
Jeder Sekt, Spumante, Champagner, Cremants und Cava durchlaufen eine 2. Gärung, bei welcher dem Wein eine kleine Menge Zucker und Hefe zugegeben wird. Anschließend wird das Behältnis, in dem der Wein lagert, verschlossen. Bei geringerer Qualitätsstufe ist es meist ein verschlossener Tank, der bis zum Rand gefüllt ist, bei höheren meist in der Flasche. Je länger sie nach der 2. Gärung lagern, desto feiner wird der Schaum und die Perlage. Beim Ende der Reife werden die Flaschen langsam von der horizontalen Lagerung in den Winkel gebracht, der es möglich macht, die restliche Hefe aus der Flasche zu befördern. Früher wurden die Flaschen noch von Hand in die richtige Poition gebracht, heute passiert das nur noch in kleinen Betrieben. Hierfür werden sonst heute sogenannte Gyro-Paletten verwendet, die direkt eine ganze Palette an Flaschen in die richtige Position bringt. Die Flaschen der Köpfe werden dann kurzzeitig vereist und die Hefen werden als Pfropfen aus der Flasche befördert. Durch das Auffüllen der Flasche mit dem Süßegrad, den der Schaumwein haben soll, kann man ihn dann unterteilen in verschiedene Kategorien. Dies wird Dosage genannt und liegt bei 0 bis weit über 50 g Süße pro Liter, bei 0 bis 3g spricht man von brut nature, 3 - 6 Gramm sind extra brut und dann gibt es noch den brut, der bei 6 - 12 Gramm liegt. Insgesamt werden die Weine immer trockener, in den Anfangsprodukten von Champagner war mehr als 50 Gramm der normale Süßegrad.
Prosecco - der beliebteste Schaumwein Deutschlands
Perfekt als Aperitif geeignet kommt der Prosecco daher. Er ist ein toller Begleiter zu Meeresfrüchten, Sushi, Pasta oder Polenta und trägt heute eine geschützte Herkunftsbezeichnung, die für Schaumweine, Perlweine und sogar Stillweine gelten, die aus der Provinz Venetien stammen. Dies wird auch DOCG-Gebiet genannt und ist die höchste Stufe an Qualität, die man in Italien erreichen kann. Die Qualität des Namens Prosecco hatte durch Massenproduktion gelitten, wurde 2010 aber durch eine Verordnung gestoppt und daraufhin klare Regeln eingeführt, sodass man sich heute wieder sicher sein kann, einen richtigen, guten Prosecco zu kaufen.
Prosecco entsteht im Norden von Italien und kann als viele verschiedene Varianten erzeugt werden: Schaumwein (Prosecco Spumante), Perlwein (Prosecco Frizzante), als rosefarben oder weißer Wein. Grundlage hierfür bietet meist die Rebsorte Glera. Er eignet sich perfekt für salzige und süße Speisen und passt somit ideal zur italienischen Küche.
Herstellung von Prosecco Spumante und Frizzante
Dem Prosecco Spumante wird ein langes Herstellungsverfahren zu Teil. Hierbei werden die Trauben geernet, gepresst und geklärt, woraufhin die anschließende Vinifikation in Edelstahltanks stattfindet. Dann erfolgt die Spumantisierung, bei der der entstandene Wein mit anderen Glera-Basisweinen vermischt und zusammen mit Hefen und Zucker in druckdichte Behälter gefüllt wird. Diese nennt man Autoklaven. Dort verbleibt das Gemisch mindestens 30 Tage. Während dieser Zeit reagieren Hefe- und Zuckeranteile und sorgen für die Kohlensäure, die dem Prosecco die unvergleichlich zarte Perlage verleiht. Sobald sie aus dieser Produktionsweise stammt, darf der Wein als Sekt und Schaumwein betitelt werden.
Dem Prosecco Frizzante werden keine Hefe- und Zuckerzusätze gegeben. Dem stillen Wein wird Kohlensäure zugefügt, wodurch das Ergebnis eine härtere Perlage besitzt und nicht schäumt. Dieser darf nicht als Sekt oder Schaumwein betitelt werden. Nach der Flaschenöffnung verliert dieser Wein im Vergleich zu seinem Bruder viel Kohlensäure. Der Wein darf auch zu 15% nicht aus Glera bestehen und trägt auch keine Schaumwein-Steuer im deutschen Gesetz.
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