Punta Crena - klein aber fein
In dem kleinen Dorf Varigotti, welches am Mittelmeer liegt, steht der Mittelpunkt von Punta Crena. Hier pflegt die Familie Ruffino die Weinberge seit über 500 Jahren. Doch was ist hier so besonders?
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Tradition und Familie bei Punta Crena
An dem unberührten Strand zum Mittelmeer liegt das feine Gebiet von Punta Crena. Im Rücken wird es gestärkt durch steile Hügel. Wenn man vom Strand weg und die Hügel hinauf geht, entdeckt man fein säuberlich terrassierte Weinberge, die von der Familie Ruffino gepflegt werden. Diese kümmern sich schon lange Zeit um die Weinberge. Dies geschieht unter anderem durch die Weitergabe der Tradition und des Wissen von einer Generation zur nächsten. Auch heute wird das Weingut von der Familie geführt. Insgesamt sind es 4 Geschwister, die dafür verantwortlich sind. Der Älteste, Tommaso, ist der Winzer, Paolo kümmert sich um die Verkäufe, Anna übernimmt die Logistik und Nicola hilft in den Weinbergen und beim Weinbau.
Schon die Mutter, Libera, war eine gute Geschäftsfrau, die den Verkauf revolutionierte. Sie wandte sich direkt an den Kunden, anstatt, wie damals üblich, sich mit den marktkontrollierenden Händlern einzulassen. Heute ist sie nicht mehr im Vordergrund und hält sich zurück. Sie kocht inzwischen für die ankommenden Kunden und den Gemüsestand im Innenhof. Die Enkelkinder rennen währenddessen auf dem Hof umher. Diese "normalen" Menschen sind mit ihrer Umgebung fest verwurzelt und stellen damit traditionsreiche und charakterstarke Weine her, die man in jedem Fall unterscheiden kann.
Das Wort organisch ist für diese Leute hier ein Fremdwort - doch nicht im negativen Sinne. Hier wird einfach alles traditionell gemacht, wie es eben vor Jahrhunderten schon hergestellt wurde. Sogar die Steinterrassen werden von Hand nach erlernter Methode gebaut, die sich vor 3000 Jahren etabliert hat. Die Weinberge von Punta Crena sind alle weniger als 1,2 Kilometer vom Meer entfernt und bekommen so eine kühlende Meeresbrise, die für optimale Verhältnisse der Trauben sorgen. Die Ruffinos können mit Stolz behaupten, fast ausschließlich mit autochthonen und lokalen Rebsorten zu arbeiten.
Mataossu, verwandt mit der Lumassina, wurde aufgrund des schwierigen vegetativen Gleichgewichts zu großen Teilen entfernt. Die Crovino Rebe liefert leider sehr wenig Erträge, sodass sie aussterben sollte, wenn sie nicht weiter ausgebaut wird. Aufgrunddessen sind die Weine von Punta Crena in gewisser Hinsicht einzigartig: Der Mataossu und der Cruvin sind die einzigen, aus diesen Rebsorten hergestellten Weine. Sie haben den Anspruch, die Trauben nicht zu ruinieren, wenn sie sie vinifizieren. Es entstehen daher leichte und trinkfreudige Weine. Diese lassen sich auch optimal mit der lokalen Küche paaren.
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